Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Kachelöfen.


Gibt es für Kachelöfen eine Förderung?

Von staatlicher Seite, sowie der KfW-Bankengruppe wird der Einsatz erneuerbarer Energien gefördert. Für Kachelöfen gilt diese Förderung in der Regel nicht, mit einer Ausnahme: Wasserführende Kachelöfen, die automatisch mit Pellets beschickt werden und bestimmten Anforderungen genügen, werden vom Staat mit einem Investitionszuschuss bedacht. Allerdings müssen hierzu die Vorgaben hinsichtlich Emissionen, verwendeter Brennstoffe, Speichervolumen und effizienter Umwälzpumpe erfüllt werden.

Kann ich in einem Niedrigenergie- oder Passivhaus mit kontrollierter Be- und Entlüftung einen Kachelofen einbauen?

Ja! Kachelöfen lassen sich sowohl in Altbauten, als auch in Neubauten einsetzen, die dem Passiv- oder Niedrigenergiestandard entsprechen. Allerdings ist zu beachten, dass in Gebäuden, deren Außenhülle luftdicht gedämmt ist nur Kachelöfen zum Einsatz kommen dürfen, die raumluftunabhängig arbeiten, da der Raumluft sonst zu viel Sauerstoff entzogen wird. Viele Kachelofen-Hersteller halten hierfür spezielle Heizeinsätze bereit, die für einen raumluftunabhängigen Einsatz zugelassen sind und vom Schornsteinfeger problemlos abgenommen werden.

Kann ein Kachelofen auch als alleinige Heizung verwenden werden und somit das gesamte Gebäude beheizen?

Besonders bei gut gedämmten Häusern ist es ohne Probleme möglich, ein ganzes Gebäude mit einem Kachelofen zu beheizen. Ein Teil der erzeugten Wärme wird hierfür auf das Heizwasser übertragen und gelangt über einen Pufferspeicher in die Raumheizkörper, etwa die Wandheizung. Eine besonders clevere und sparsame Variante ist dabei die Kombination mit einer Solaranlage.

Wie viel kostet ein Kachelofen durchschnittlich in einer Heizperiode?

Das richtet sich nach dem jeweiligen Holzpreis, der zu beheizenden Fläche, der Hausgröße, der Wärmedämmung und nicht zuletzt der Heizintensität. Ausgehend von rund 70 Euro für einen Festmeter Holz und einer benötigten Durchschnittsmenge von etwa 3 Raummetern, würden sich die Kosten für eine Heizperiode demnach auf 210 Euro belaufen.

Was kostet ein Kachelofen?

Die Anschaffungskosten eines Kachelofens sind recht unterschiedlich und richten sich nach der gewünschten Leistung, der Ausstattung und der Ausführung. Kleine und qualitativ hochwertige Kachelöfen zur Zusatzraumbeheizung gibt es inklusive Einbau bereits für unter 5.000 Euro. Kachelöfen, die als Ganzhausheizung eingesetzt werden, können hingegen deutlich höher liegen und je nach Ausführung und Betriebsart mit deutlich mehr als 10.000 Euro zu Buche schlagen.

Wie sieht es mit dem Wartungsaufwand und den Kosten hierfür aus?

Die Wartungskosten für einen Kachelofen fallen kaum ins Gewicht. Im Allgemeinen ist ein Kachelofen nämlich recht wartungsarm. Es empfiehlt sich jedoch, in regelmäßigen Abständen (etwa alle drei Jahre) eine Überprüfung des Ofens vom Fachmann durchführen zu lassen, um eine größtmögliche Effizienz zu gewährleisten. Hierfür müssen dann, ohne Materialkosten, rund 100 Euro einkalkuliert werden. Eine Reinigung der Züge im Abstand von zwei Jahren sollte ebenfalls durchgeführt werden. Die Kosten hierfür liegen bei etwa 150 Euro. Die Pflichtbesuche des Schornsteinfegers zu Messzwecken erfolgen jährlich und schlagen mit ca. 60 Euro zu Buche.

Wie lange dauert der Aufbau des Ofens und die anschließende Wartezeit, bis er betriebsbereit ist?

Eine Ganzhausheizung ist in maximal zwei Wochen fertig montiert, ein Kleinkachelofen benötigt hingegen nur eine Montagezeit von etwa zwei Tagen. Nach dem Aufbau ist der Kachelofen direkt betriebsbereit, das heißt, es kann sofort mit der vorsichtigen Anfeuerung, dem so genannten Trockenheizen, begonnen werden.